Ziel ist die Entwicklung und prototypische Erprobung eines IT-basierten Instruments zur Identifikation von Kooperationspartnern für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (AUF) basierend auf Patentinformationen und Patentnutzung. Eine effektive und effiziente Gestaltung der kooperativen Verwertung von (patentierten) Technologien kann gezielt vorab recherchiert und Unternehmen für eine mögliche Kooperation identifiziert werden. Ferner sind mit geringem Aufwand sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen einer Zusammenarbeit mit den identifizierten Kooperationspartnern ex-ante ermittelbar. Dadurch können Transferstellen kostengünstig fundierte Vorabbewertungen von Kollaborationskandidaten vornehmen, ohne dabei eigene sensible Daten preisgeben zu müssen. Im vorliegenden Teilvorhaben wird das IT-basierte Transferinstrument unter Nutzung der Methodik der semantischen Informationsverarbeitung sowie des Knowledge and Data Engineering entwickelt, welches die Grundlage zur Datenauswertung bildet. Zunächst erfolgt die Identifikation und Bewertung von Kooperationspartnern für die AUF auf Basis notwendiger und verwertungsförderlicher technologischer Kompetenzen, relationaler Charakteristika, langfristiger Ziele und der Zugangsmöglichkeiten zu weiteren komplementären Innovationspartnern. Anschließend wird die prototypische Erprobung und beispielhafte Schaffung und Einübung notwendiger Handlungskompetenzen zur Nutzung des parallel auf Basis der Parameter entwickelten IT-basierten Instruments bei den projektbeteiligten Partnern, z.B. Transferbeauftragte und Projektmanager in den AUF, durchgeführt. Abschließend erfolgt die Erarbeitung und Darstellung von Best-Practice-Beispielen zur Validierung der Effektivität und Effizienz des IT-basierten Instruments bei der Suche nach und Bewertung von Technologieverwertungspartnern. Das Teilvorhaben bearbeitet die Konzepte für die Patentdatenauswertung sowie den Schutz von Daten, Software und Systemen und passt das IT-basierte Instrument während der Validierung kontinuierlich an die Anforderungen der Nutzer an. Als Ergebnis des Vorhabens liegt ein IT-basiertes Transferinstrument vor, welches WTT-Verantwortliche zur effektiven und effizienten Suche nach und Bewertung von Technologieverwertungsmöglichkeiten und Partnern einsetzen und somit den WTT aus AUF im Bereich der Kooperationen mit Unternehmen auf eine neue Ebene heben. Die Erhöhung der Kooperationen und die Treffergenauigkeit führen zu höheren wirtschaftlichen Erfolgen. Langfristig sind als mittelbarere Effekte auch monetäre Rückflüsse für die AUF denkbar, die sich aus der über das Transferinstrument erleichterten Kooperationsanbahnung mit potentiellen Verwertern ergeben werden. Das Tool kann zudem dazu beitragen, ausbleibende Möglichkeiten einer persönlichen Kontaktknüpfung (Stichwort: „Social Distancing“, bspw. auf Messen, Konferenzen oder Transferwerkstätten) zu kompensieren. Der IT-basierte Suchalgorithmus ermöglicht ein schnelleres Auffinden von möglichen Kooperationspartnern, so dass auch größere Patentbestände in kurzer Zeit auf Verwertungsmöglichkeiten hin evaluiert werden können, was direkte ökonomische Auswirkungen bewirkt. Die Verbundpartner erwarten substanzielle Zeiteinsparungen bei der Identifikation von möglichen Technologieverwertern. Das entwickelte Transferinstrument ist eine perspektivische Entwicklung, nutzbar sowohl für Forschung als auch Industrie, die die Bewertung neuer Technologien aus AUF ermöglicht und damit neue Märkte für Forschungsergebnisse schafft.    «

Ziel ist die Entwicklung und prototypische Erprobung eines IT-basierten Instruments zur Identifikation von Kooperationspartnern für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (AUF) basierend auf Patentinformationen und Patentnutzung. Eine effektive und effiziente Gestaltung der kooperativen Verwertung von (patentierten) Technologien kann gezielt vorab recherchiert und Unternehmen für eine mögliche Kooperation identifiziert werden. Ferner sind mit geringem Aufwand sowohl die Potenziale als auch di...    »