Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Generierung eines besseren Verständnisses für die Faktoren, die die psychische Gesundheit der Einsatzkräfte ziviler Einsatzorganisationen in Rheinland-Pfalz beeinflussen. Dazu sollen Schutz- und Risikofaktoren, die sich auf die individuelle psychische Gesundheit der Einsatzkräfte auswirken können identifiziert werden. Diese können außerhalb und/oder innerhalb der jeweiligen Einsatzorganisation verortet sein. Weiterhin wird auf die Prävalenz der posttraumatischen Belastungsstörung und deren Voraussetzungen in der untersuchten Stichprobe fokussiert. Das Ziel ist letztlich die Ableitung möglichst praxisrelevanter Empfehlungen, um die zivilen Einsatzkräfte beim Schutz ihrer psychischen Gesundheit bestmöglich unterstützen zu können. Dazu wurde eine quantitative Querschnittstudie in Zusammenarbeit mit der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Koblenz (LFKS) durchgeführt. An der Studie, die zwischen Mai 2008 und Dezember 2009 durchgeführt wurde, haben sich insgesamt n=329 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte aus den Bereichen Feuerwehr, Rettungsdienst sowie Katastrophenschutz beteiligt. Als Schutzfaktoren lassen sich vor allem (i) eine wahrgenommene soziale Unterstützung, (ii) ein persönlicher sowie (iii) ein allgemeiner Glaube an eine gerechte Welt, (iv) positive Copingstile und (v) Persönlichkeitseigenschaften berichten. Identifizierte Risikofaktoren sind vor allem (i) der wahrgenommene Belastungsgrad der Einsätze, (ii) die wahrgenommene Eigengefährdung in einer Einsatzsituation, (iii) die Gefährdung und/oder Verlust von Kameraden im Einsatz, (iv) prätraumatische Ereignisse, wie z.B. Trennung vom Partner oder Tod des Partners, (v) emotionsorientierte Copingstile, wie z.B. Resignation oder gedankliche Weiterbeschäftigung sowie (vi) Persönlichkeitseigenschaften, wie z.B. ein stark ausgeprägter Neurotizismus.
«Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Generierung eines besseren Verständnisses für die Faktoren, die die psychische Gesundheit der Einsatzkräfte ziviler Einsatzorganisationen in Rheinland-Pfalz beeinflussen. Dazu sollen Schutz- und Risikofaktoren, die sich auf die individuelle psychische Gesundheit der Einsatzkräfte auswirken können identifiziert werden. Diese können außerhalb und/oder innerhalb der jeweiligen Einsatzorganisation verortet sein. Weiterhin wird auf die Prävalenz der posttrau...
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