Die Arbeit beschreibt den beruflichen Werdegang und die Lebenszufriedenheit von Diplom-Absolventen des Departments für Sportwissenschaft an der Universität der Bundeswehr in München. Die Kompetenzforschung im Hochschulbereich steht noch weitgehend am Anfang. Daraus ergeben sich u.a. folgende Fragestellungen:
1. Wie hoch ist die Lebenszufriedenheit?
2. Unterscheiden sich die Kompetenzen in den Berufsgruppen?
3. Welche Erkenntnisse lassen sich hinsichtlich der Bewertung des Studiums ziehen?
Den theoretischen Rahmen bildet der handlungstheoretische Ansatz von Nitsch und Hackfort (u.a. 1981). Neben den Reviews zu den Themenschwerpunkten (Lebenszufriedenheit, Absolventen und Kompetenzen) wurde im empirischen Teil ein Onlinefragebogen konzipiert und an alle Diplom-Absolventen (N=389) verschickt. Die Rücklaufquote betrug 39%. Der Altersdurchschnitt lag bei 33 Jahren (SD 5,3).
1. Es gab keine signifikanten Unterschiede in der Lebenszufriedenheit zwischen Absolventen des Studienganges Sportwissenschaft und der Normstichprobe Gleichaltriger.
2. Es gab keine signifikanten Unterschiede bei den im Studium erworbenen Kompetenzen zwischen den Zivilisten und den Berufssoldaten.
3. Es bestanden keine Unterschiede in der Bewertung des Studiums bei den verschiedenen Berufsgruppen.
In der Clusteranalyse wurden vier Cluster mit unterschiedlichen Ausprägungen identifiziert.
Die große Stärke dieser Arbeit liegt im Erkenntnisgewinn über die Absolventen, über die es bisher gar keine Befunde gab. Zudem wird mit der Lebenszufriedenheit ein psychologisches Konstrukt untersucht, das sehr aktuell ist. Das Department für Sportwissenschaft bietet die Voraussetzungen, dass alle Absolventen mit Kompetenzen versehen werden, die denen des Arbeitsmarktes entsprechen.
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