Die Arbeit widmet sich der Analyse des Herrschaftsbegriffs in Adornos Auffassung der Dialektik der Aufklärung und akzentuiert seine gesellschaftskritische Perspektive. Die Analyse beginnt mit dem methodologischen Ansatz Adornos, demzufolge es jede „Ursprungsfrage“ als auch die „Jagd nach einem absolut Ersten“ zu vermeiden gilt. Die Herrschaft wird gleichzeitig als Naturbeherrschung und soziale Herrschaft verstanden. Es wird gezeigt, dass keine von beiden Herrschaftsformen als „monistisches Erklärungsprinzip“ dienen könnte. Denn das Identitätsprinzip als Prinzip der rationalen Naturbeherrschung und das Tauschprinzip als gesellschaftliches Prinzip der Herrschaft sind „urverwandt“. Adornos Auffassung der Herrschaft zeigt diese nicht als einen statischen Gegenstand, sondern als ein Vermittlungsverhältnis, welches wiederum eine in sich vermittelte Kritik benötigt: Erkenntnis- und Gesellschaftskritik zugleich.    «

Die Arbeit widmet sich der Analyse des Herrschaftsbegriffs in Adornos Auffassung der Dialektik der Aufklärung und akzentuiert seine gesellschaftskritische Perspektive. Die Analyse beginnt mit dem methodologischen Ansatz Adornos, demzufolge es jede „Ursprungsfrage“ als auch die „Jagd nach einem absolut Ersten“ zu vermeiden gilt. Die Herrschaft wird gleichzeitig als Naturbeherrschung und soziale Herrschaft verstanden. Es wird gezeigt, dass keine von beiden Herrschaftsformen als „monistisches Erklä...    »