Ausgehend von den von Brachem et al. (im gleichen Heft) vorgelegten Umfrageergebnissen, die zeigen, dass die Debatte um die Replizierbarkeit und Robustheit psychologischer Forschung bei den Studierenden und auch in der universitären Lehre angekommen ist, werden Implikationen dieser Ergebnisse für die Lehre im Psychologiestudium erläutert. Es wird angeregt, dass die Behandlung der Replikationskrise und der Rolle fragwürdiger bzw. guter Forschungspraktiken schon früh im Curriculum stattfinden sollte. Ferner wird empfohlen, die Replikationskrise nicht nur im Rahmen methodischer oder diagnostischer, sondern auch im Rahmen inhaltlicher Lehrveranstaltungen zu diskutieren. Zudem sollte sichergestellt werden, dass die hervorragend ausgebildeten Studierenden nicht aufgrund falscher Anreizstrukturen im Laufe ihrer weiteren akademischen Karriere dazu verleitet werden, fragwürdige Forschungspraktiken trotz ihres Wissens um die teils verheerenden Folgen selbst anzuwenden.
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