Trotz vergleichsweise guter Datenlage fehlt es dem Land NRW derzeit an einer daten- und faktenbasierten Übersicht zum Beschaffungs- und Vergabeverhalten. Angedachte strukturelle Veränderungen im Einkauf NRW werden derzeit nicht ausreichend auf einer daten- und faktenbasierten Grundlage getroffen. Der Landesrechnungshof NRW kritisiert zudem die Entscheidungen zur Anpassung der Vergabewertgrenzen während der Pandemie und fordert eine bessere Beweislage ein (Monitoring / Evaluation). Deshalb gilt es folgende Forschungsfragen zu beantworten: (1) Welche Kennzahlen helfen dabei das Bedarfsanmeldungs-, das Vergabe- und das Bestellverhalten transparent darzustellen und wie müsste ein tragfähiges Kennzahlenkonzept für den Einkauf NRW ausgestaltet sein? (2) Wie stellt sich die aktuelle Datenlage (Datenbanken, Daten und Verantwortlichkeit für die Daten) für den Einkauf NRW dar und wie hoch ist die Datenqualität für den Einkaufs NRW einzuschätzen? (3) Wie stellt sich die aktuelle Lage des Einkaufs NRW mit Hilfe des Kennzahlenkonzeptes und der ermittelten Daten dar (das beinhaltet auch mögliche vergleichende Analysen mit Daten anderer Bundesländer)? (4) Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus der Untersuchung der aktuellen Lage des Einkaufs NRW für eine künftige Veränderung / Verbesserung des Einkaufs NRW treffen (das betrifft auch die Einordnung und Bewertung der Schwellenwerte in NRW)? und (5) Wie stellt sich die Prozess-, Rollen- und Technologielandschaft des Einkaufs NRW dar (inkl. Fallszenarien) und welche Optimierungsideen lassen sich für den Einkauf NRW der Zukunft identifizieren? Stichwort: z.B. Anderer Dialog (Strategiedialog, offene Dialoge, Bieterdialoge) zwischen Bietern und Abnehmern (über klare Formulierung von Zielen, Führen über Ziele, Ziele als Maßgabe auch für die Industrie)*
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