Das Forschungsprojekt „Die Kläranlage in der Interaktion mit der Abfall- und Energiewirtschaft: Ein Deutsch-Österreichischer Dialog“ wird federführend von der Universität der Bundeswehr München geleitet und in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck, Dr.-Ing. Steinle Ingenieurgesellschaft für Abwassertechnik mbH sowie BioTreaT GmbH und verschiedenen Kläranlagen als assoziierte Partner ausgeführt. In zahlreichen Faultürmen von Kläranlagen Bayerns und Österreichs sind freie Kapazitäten vorhanden, welche mit Hilfe der sog. Co-Vergärung genutzt werden können. Hierfür werden organische i.d.R. gut abbaubare Substanzen (sog. Co-Substrate) der Faulung zugegeben, um die Faulgasproduktion zu steigern. Die daraus umgewandelte Energie kann einen wichtigen Beitrag für die Energiewende (z.B. Bereitstellung von Regelenergie) und damit für den Klimaschutz leisten. Der ländliche Raum/Alpenraum besitzt ein spezielles Potential an Co-Substraten – aus der Milchwirtschaft (Flotatschlämme aus Molkereien) und dem Tourismus (Speisereste) – das aufgrund seiner Zusammensetzung bzw. seines stark saisonalen Anfalls besondere Herausforderungen mit sich bringt. Zudem existieren Optimierungspotentiale bei der Co-Vergärung. Folgende Aspekte bilden die Hauptpunkte im Vorhaben: - Erschließung von Co-Substraten im südbayerischen und österreichischen Raum; - Faulgaserzeugung durch die Zugabe von Co-Substraten aus Molkereien und Gastronomie; Einfluss der Co-Substrate auf einen weitergehenden Abbau von Klärschlamm; - Effiziente und flexible Faulgasnutzung: Ein Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz; - Ökologische, wirtschaftliche und technische Bewertung; - Entwicklung eines Planungstools für die Praxis, das die Erkenntnisse aus dem Vorhaben für einen breiten Kreis verfügbar macht; - Aufbau und Etablierung eines grenzüberschreitende
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