In Fahrzeugen der Bundeswehr werden komplexe mechanische und elektronische Systeme eingesetzt, die bei breitbandigen dynamisch mechanischen Belastungen über große Zeiträume zuverlässig funktionieren müssen. Um die Erfüllung dieser Anforderungen abzusichern, müssen mit ihnen dynamische Langzeitversuche mit möglichst realen mechanischen Beanspruchungsprozessen durchgeführt werden. Dazu haben sich Prüfungen auf mehrachsigen servohydraulischen Prüfständen etabliert. Die Anregungssignale der Prüfstände werden häufig auf Basis realer Fahrversuche generiert, die ein möglichst breites Spektrum an relevanten Belastungsszenarien abdecken können. Folglich ist die Dauer solcher Prüfprozeduren relativ lang. Aus diesem Grund werden Raffungen der Beanspruchungssignale vorgenommen. Die gerafften Beanspruchungssignale müssen allerdings zu etwa denselben Schädigungsbildern innerhalb der Bauteile führen wie die originalen Belastungsprozesse. Raffungen können dadurch realisiert werden, dass Zeitbereiche, in denen nur solche Lasten auftreten, welche nicht schädigungsrelevant sind, eliminiert werden. In anderen Bereichen kann gegebenenfalls die Geschwindigkeit des Aufbringens der Beanspruchungen bzw. die Frequenz gesteigert werden. Teilweise können Raffungen auch mit erhöhten Lastamplituden erreicht werden.
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