1. Festlegung der möglichen Schwingversagensarten und -orte bei den unter-suchten Tragwerken. Erstellung eines Versagenskatalogs zur weiteren Dokumen-tation. Dieser Katalog wird eventuell im Rahmen der Schwingversuche ergänzt bzw. präzisiert.
2. Erarbeitung von Anforderungen und Randbedingungen für Schwingversu-che. Auf der Basis der vorherigen Schritte werden Randbedingungen und Anfor-derungen für Versuche und die Erstellung der Proben festgelegt. Die Proben sind vom Auftraggeber fertig geschnitten frei Haus zur Verfügung zu stellen.
3. FEM-Untersuchung zum Verhalten der Proben bei der Schwingprüfung. Zur Untersuchung von Geometrieabweichungen der Proben (z. B. Winkelfehler, Kan-tenversatz) werden diese in einer FEM-Simulation modelliert und bewertet. Hierzu sind vom Forschungspartner Geometriedaten (vorzugsweise als 3D-CAD-Da-teien) zur Verfügung zu stellen.
4. Scan kritischer Nahtbereiche mit hochauflösendem 3D-Scanner. Ableitung eines FEM-Modells mit der so erfassten Realgeometrie. Spannungsanalyse der kritischen Bereiche. Je ein Scan pro Probentyp.
5. Schwingversuche von Proben (max. 45 Stück) mit einer max. Zyklenzahl von 10 Millionen. Kantenversatz und Winkelverzug werden vor den Schwingver-suchen für jede Probe ermittelt.
6. Berechnung der Langzeitfestigkeit nach DIN 50100. Unter Berücksichtigung der statistischen Absicherung werden Festigkeiten in Abhängigkeit der Überle-benswahrscheinlichkeiten berechnet.