@phdthesis{, author = {Zahner, Lena Johanna}, title = {The 2018 Agreement to Prevent Unregulated High Seas Fisheries in the Central Arctic Ocean: Background, Motivations and Aspirations}, editor = {}, booktitle = {}, series = {}, journal = {}, address = {}, publisher = {}, edition = {}, year = {2023}, isbn = {}, volume = {}, number = {}, pages = {}, url = {}, doi = {}, keywords = {Arctic Ocean, climate change, fisheries}, abstract = {Das 2018 geschlossene Abkommen zur Verhinderung ungeregelter Hochseefischerei im zentralen Arktischen Ozean (2018 Agreement to Prevent Unregulated High Seas Fisheries in the Central Arctic Ocean - CAOF Agreement) ist ein internationales Abkommen besonderer Art. Zum einen regelt es Fischerei, die noch gar nicht tatsächlich stattfindet. Zum anderen bezieht es sich auf einen der abgelegensten Orte der Welt, den zentralen Arktischen Ozean. Dieser unterliegt insbesondere durch den Klimawandel verursachten weitreichenden Veränderungen, die ihrerseits neue wirtschaftliche Tätigkeiten wie die Fischerei ermöglichen. Um ein Verständnis für den Kontext dieser Möglichkeiten zu bekommen, wird zunächst ein Bewusstsein für die Umwelt, die Lebewesen und den Lebensraum vor Ort sowie die weitreichenden Effekte, die der Klimawandel auf die Arktis hat, geschaffen. Da die Arktis eine völlig neue mögliche Ressourcenquelle für die Fischerei darstellt, sind verschiedene Akteure involviert. Deren teils gegenläufigen Interessen mussten im mehrjährigen Entstehungsprozess und müssen auch jetzt bei der Umsetzung des Abkommens koordiniert werden - insbesondere hinsichtlich der zentralen Frage, wann und unter welchen Umständen kommerzielle Fischerei erlaubt werden sollte. Zudem war die Arktis, genauer der Teil der hohen See der Arktis, auf den sich das Abkommen bezieht, selbstverständlich auch vor Abschluss des Abkommens kein rechtsfreier Raum. Jedoch waren die bestehenden Vorschriften zum Schutz der Fischbestände und der Umwelt uneinheitlich, weshalb das CAOF-Abkommens dringend benötigt wurde. Die neu geschaffenen Regelungen des Abkommens basieren nun auf dem bisher geltenden Recht, insbesondere internationalem Seerecht, und spezifizieren dieses für die Vertragsparteien. Zusätzlich unterliegt das Abkommen als Maßnahme der Fischereiwirtschaft bestimmten Maßstäben, unter anderem Prinzipien des Umweltvölkerrechts, wie dem Konzept der Nachhaltigkeit inklusive dem Vorsorgeprinzip und der völkerrechtlichen Pflicht zur Zusammenarbeit, aber auch der Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Das Abkommen setzt diese weitgehend zufriedenstellend um. Weiter bietet das Abkommen die Möglichkeit, bis Fischerei in größerem Stil möglich ist, schrittweise kommerzielle Fischerei unter bestimmten Voraussetzungen zu erlauben. Trotz der Einzigartigkeit des Abkommens schafft es dabei keinen neuen internationalen Standard, kann jedoch richtungsweisend für weitere Fischereiabkommen sein.}, note = {}, school = {Universität der Bundeswehr München}, }