@unpublished{, author = {Beuntner, Nancy; Scherb, Sebastian; Panzer, Maximilian; Thienel, Karl-Christian}, title = {Das Potenzial calcinierter Tone - Inwiefern hilft uns die Tonmineralogie, die Eigenschaften als Betonzusatzstoff Typ II zu prognostizieren und zu steuern?}, editor = {}, booktitle = {}, series = {}, journal = {}, address = {}, publisher = {}, edition = {}, year = {2023}, isbn = {}, volume = {}, number = {}, pages = {}, url = {}, doi = {}, keywords = {}, abstract = {Calcinierte Tone sind aufgrund ihrer weltweiten Verfügbarkeit und ihrer puzzolanen Eigenschaften aussichtsreiche Kandidaten, um zukünftig als reaktive Betonzusatzstoffe des Typ II eingesetzt zu werden. Derzeit fehlen dafür noch die normativen Grundlagen. Aufgrund ihrer mineralogischen Vielfältigkeit erscheint eine Klassifizierung von natürlich vorkommenden Tonen deutlich anspruchsvoller als es für konventionelle Betonzusatzstoffe der Fall ist. Der Vortrag soll wissenschaftliche Ergebnisse aus über 12 Jahren Forschung zu calcinierten Tonen darstellen und einen Einblick zu den Möglichkeiten und Grenzen einer zukünftigen normativen Klassifizierung nach Eigenschaften geben. Grundlage dafür bilden unter anderem Forschungsergebnisse aus einem laufenden DFG-Vorhaben, welches sich mit der Reaktivität einzelner Schichtsilikate und deren Einfluss auf die Zementhydratation beschäftigt. Im Forschungsvorhaben konnte die divergierende Wirksamkeit verschiedener Schichtsilikate aufgezeigt werden. Obwohl Metakaolin durch einen frühen puzzolanen Reaktionsbeitrag deutlich zu einem eigenständigen Festigkeitsbeitrag führt, wird die C3S-Reaktion des Zementes signifikant gebremst. Hingegen ist bei muskovitreichen Tonen zwar keine (frühe) puzzolane Reaktivität festzustellen, aber der Hydratationsgrad von Alit liegt im gesamten Reaktionsverlauf deutlich über dem der Vergleichssysteme. Bei Einsatz von illitreichen Tonen zeigt sich bereits in den ersten 48 Stunden ein puzzolaner Reaktionsbeitrag, welcher je nach deren physikalischen Parametern (z.B. Mahlfeinheit) bei ca. 30 % der Reaktivität von Metakaolinen liegt. Dabei wird jedoch die Reaktivität der Hauptklinkerphasen weniger stark beeinflusst. Somit können Tone je nach mineralogischer Zusammensetzung gezielt für verschiedene Anwendungsfelder der Betontechnologie eingesetzt werden. Im zweiten Teil des Vortrages wird deshalb aufgezeigt, wie gut sich aus der Mineralogie der Rohtone die Eigenschaften calcinierter Tone mit unterschiedlichen Anteilen an Schichtsilikaten vorhersagen lassen und damit eine Prognose zur Wirksamkeit als Betonzusatzstoff möglich wird. Dafür werden calcinierte Tone in den weltweit üblichen Zusammensetzungen klassifiziert und wesentliche Parameter aufgezeigt, die eine Beurteilung als reaktiven Betonzusatzstoff möglich machen.}, note = {Vortrag bei 21. Internationale Baustofftagung - ibausil}, institution = {Universität der Bundeswehr München, Fakultät für Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften, BAU 3 - Institut für Werkstoffe des Bauwesens, Professur: Thienel, Karl-Christian}, }