@phdthesis{, author = {Brandt, Tom}, title = {CrossFit® in der betrieblichen Gesundheitsförderung}, editor = {}, booktitle = {}, series = {}, journal = {}, address = {}, publisher = {}, edition = {}, year = {2023}, isbn = {}, volume = {}, number = {}, pages = {}, url = {}, doi = {}, keywords = {Behavioral change and maintenance; functional fitness; mobility; strength; well-being; back pain; military; exercise}, abstract = {Hintergrund Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) erreicht weniger als 50 % der Mitarbeitenden, von denen wiederum nur die Minderheit langfristig an BGF-Maßnahmen teilnimmt. In dieser Arbeit wurde daher untersucht, ob CrossFit® (CF) inaktive, sedentäre Mitarbeitende langfristig zur Teilnahme motiviert und deren Gesundheit nachhaltig fördert. Methodik Unter dem Titel MedXFit wurde an der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) eine prospektive, kontrollierte Interventionsstudie durchgeführt. Für die Interventions- (IG) und Kontrollgruppe (KG) wurden körperlich inaktive, sedentäre Mitarbeitende der UniBw M rekrutiert. Während die IG über 12 Monate zweimal wöchentlich für 60 Minuten am CF-Training teilnahm, war es der KG freigestellt das BGF-Angebot der UniBw M wahrzunehmen. Inwiefern CF eine langfristige Verhaltensänderung bewirkte, wurde anhand der Trainingsadhärenz beurteilt und mithilfe des COM-B Systems analysiert. Gemäß diesem resultiert das Bewegungsverhalten (behavior) aus Interaktionen zwischen capability, opportunity und motivation. Weiterhin wurden Beweglichkeit, Maximalkraft, Rückenbeschwerden und Wohlbefinden erhoben. Gesundheit, Fitness und Bewegungsverhalten eines stark adipösen Probanden (BMI: 41,3 kg / m2) wurden über die MedXFit-Studie hinaus in einer Fallstudie evaluiert. Ergebnisse Die MedXFit-Studie startete mit 89 Probandinnen und Probanden (IG: N = 55; KG: N = 34), wovon 21 die Studie aus externen Gründen abbrachen. Intrinsisch motiviert beendeten 10 Mitarbeitende der IG und 1 Mitarbeitende der KG die Studie vorzeitig, was zu einer Nicht-Adhärenz von 22 % führte. Durchschnittlich absolvierten die Probandinnen und Probanden der IG in den 12 Monaten 79,3 (± 19,3) CF-Trainings. Entscheidend für die langfristige Trainingsteilnahme der IG waren positive Veränderungen von capability und motivation. Gesteigerte capability zeigte sich in signifikanten Verbesserungen der Beweglichkeit (ⴄ² = ,61), Maximalkraft (ⴄ² = ,36 bis ⴄ² = ,62), Rückenproblematiken (Schmerzintensität: r = ,4; Schmerzfrequenz: r = ,35) und subjektiv wahrgenommenen Bewegungskompetenz. Die Ergebnisse der Fallstudie wiesen darauf hin, dass CF das Körpergewicht, den Blutdruck und die Ruheherzfrequenz von adipösen Mitarbeitenden senkt. CF bot zudem vielfältige Trainingsmotive, die sonst vor allem für klassische Sportarten typisch sind (z.B. Freude, Gemeinschaftsgefühl, Herausforderung, Autonomie, Kompetenzgefühl). Aufgrund hoher Skalierbarkeit und breiter Trainingsreize eignete sich CF auch für das Training heterogener Trainingsgruppen. Schlussfolgerung CF ist ein effektives und langfristig motivierendes Trainingskonzept für die BGF von inaktiven, sedentären Mitarbeitenden und sollte zukünftig stärker als bewegungsfördernde Maßnahme im betrieblichen Kontext berücksichtigt werden.}, note = {}, school = {Universität der Bundeswehr München}, }