@phdthesis{, author = {Sollfrank, Alexander}, title = {Kann ein russischer Angriff auf die baltischen Staaten erfolgreich sein? : Eine Untersuchung im Rahmen einer "Campaign Analysis"}, editor = {}, booktitle = {}, series = {}, journal = {}, address = {}, publisher = {}, edition = {}, year = {2024}, isbn = {}, volume = {}, number = {}, pages = {VII, 155, VIII-XXXVII}, url = {}, doi = {}, keywords = {Russischer Angriff; Baltische Staaten; Campaign Analysis}, abstract = {Der Angriff Russlands auf die Ukraine vom 24. Februar 2022 hat gezeigt, dass sich Politik und Gesellschaft in Deutschland und in Europa wieder mit Fragen der Abschreckung und der Verteidigung beschäftigen müssen. Voraussetzung und Grundlage für einen rationalen Diskurs sind systematische und durch Methoden geleitete Analysen. Die vorliegende Arbeit bringt die Methode der „Campaign Analysis“, wie sie durch Rachel Tecott and Andrew Halterman aufgearbeitet wurde, zur Anwendung. Sie untersucht die Frage, ob ein russischer Angriff auf die baltischen Staaten erfolgreich geführt werden kann. Die Untersuchung stützt sich auf offene Quellen und geht von einem theoretischen Kräftemodell aus. Dazu wird zunächst ein Szenario aus ausgewählten Rahmenbedingungen entwickelt. Danach wird ein erfolgversprechender operativer Ansatz aus russischer Sicht konstruiert, der im Anschluss im Rahmen einer Raum-, Zeit- und Kräfteanalyse hinsichtlich seiner Erfolgsaussichten bewertet wird. Die Erkenntnisse hieraus führen zu militärischen Folgerungen, um einen Angriffserfolg zu verhindern. Abschließend werden Möglichkeiten und Grenzen der Untersuchungsmethode aufgezeigt. Die Untersuchung zeigt, dass ein russischer Angriff auf die baltischen Staaten erfolgreich geführt werden kann. Ursachen für diesen Erfolg konnten ebenso herausgearbeitet werden, wie Maßnahmen, um einem russischen Angriff mit Aussicht auf Erfolg entgegentreten zu können. Diese umfassen unter anderem Maßnahmen zur Kräfteverstärkung, zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit, Erhöhung der Resilienz und Durchhaltefähigkeit. Die Methode der „Campaign Analysis“ hat ihre grundsätzliche Eignung zur Untersuchung strategisch-operativer Fragestellungen nachgewiesen. Grenzen der Untersuchungsmethode liegen darin, dass keine sichere Prognose über den Erfolg des Kräfteeinsatzes gegeben werden kann, dazu ist die Einsatzwirklichkeit zu komplex. Allerdings lässt die Methode eine Aussage über den erforderlichen Kräfteansatz zu, also zur Frage, wie stark man sein muss, um einen Krieg erfolgreich zu führen bzw. abschrecken zu können.}, note = {}, school = {Universität der Bundeswehr München}, }